Behandlung

MASTERPULS® ONE

Therapie

Radiale Druckwellen (R-PW), in der Literatur auch als radiale Stoßwellen bekannt, breiten sich divergierend aus und entfalten die größte Energie an der Hautoberfläche. Die Energie nimmt mit zunehmender Eindringtiefe ab. Die radialen Druckwellen können daher im oberflächennahen Bereich des gesamten Bewegungsapparates eingesetzt werden. Durch die Vielfalt der Applikatoren können sowohl Sehnen, Faszien, Muskeln als auch Bandstrukturen behandelt werden.

Myofasziales Schmerzsyndrom:

  • LWS
  • BWS
  • HWS
  • Piriformis-Syndrom
  • Schulter-Nacken-Symptomatik
  • Muskuläre Dysbalancen am gesamten Bewegungsapparat z.B Hamstrings, Wade, Adduktoren

Triggerpunkte:

Triggerpunkte gibt es in allen Muskeln des Bewegungsapparates. Sie können alle Muskeln inklusiv ihrer Triggerpunkte behandeln mit Ausnahme der folgenden Bereiche: Kopf, ventraler Halsbereich, ventraler Brustkorb.

Tendinopathien:

  • Achillodynie
  • Fasciitis plantaris/Fersenspornn
  • Tibiakantensyndrom
  • Patellar Tendinitis
  • Trochanter-Tendopathien
  • Tendinosis calcarea
  • Epicondylitis humeri radialis/ulnaris
  • Bösartiger Tumor im Behandlungsbereich
  • Gehirn oder Wirbelsäule im Behandlungsbereich
  • Schwangerschaft

Bei der Anwendung von Druckwellen ist bei der Behandlung über luftgefülltem Gewebe (Lunge), großen Nerven, Gefäßen, der Wirbelsäule und am Kopf Vorsicht geboten.

  • Schwellungen
  • Rötung
  • Hämatome, Petechien
  • Schmerzen

In der Regel klingen diese Nebenwirkungen binnen 5 – 10 Tagen ab. Achten Sie vor einer weiteren Behandlungssitzung darauf, dass diese abgeklungen sind.

  • Klären Sie Ihren Patienten auf, was die Druckwellentherapie ist.
  • Lagern Sie den Patienten bequem und achten Sie darauf, dass die zu behandelnden Strukturen gut zu erreichen sind.
  • Benutzen Sie immer Ultraschallgel zur optimalen Ankopplung.
  • Die Behandlungsintensität darf nicht über die Wohlfühlgrenze des Patienten gesteigert werden, sonst kann es zu Schutzspannungen in der Muskulatur kommen.
  • Halten Sie das Handstück immer im 90°- Winkel zur Hautoberfläche. Die gesamte Fläche des Applikators sollte Kontakt zur Haut haben.

Gut zu wissen

  • Die Behandlung wird von jedem Menschen unterschiedlich wahrgenommen
  • Das Auffinden der Schmerzpunkte erfolgt zum einen durch die korrekte Anamnese und Palpation und zum anderen durch die Ortung mittels Druckwellen und Patientenfeedback
  • Der analgetische Effekt nimmt einige Stunden nach der Behandlung meist wieder ab.
  • Es kann am Tag nach der Behandlung zu einer vorübergehenden Erhöhung der Schmerzen kommen. Diese ist aber weder gefährlich noch ein Zeichen einer Verschlechterung.
  • Pro Sitzung sollten nicht mehr als 6000 Impulse appliziert werden. Die Anzahl richtet sich allerdings auch nach der Grösse des zu behandelnden Areals
  • Normalerweise sind 3 – 6 Behandlungen im Abstand von 5 – 10 Tagen nötig.

Ziel ist es, die Behandlungsintensität dem Schmerzempfinden des Patienten anzupassen. Die Behandlungsintensität kann in der Regel aufgrund des Genesungsprozesses bei jeder Sitzung erhöht werden. Beginnen Sie mit der Intensitätsstufe 3.

Vorgehensweise

Schritt 1: Flächenbehandlung der Muskulatur mit dem D-ACTOR®-Applikator

Wählen Sie den D20-S-Applikator für das radiale Handstück und behandeln Sie die Muskulatur dynamisch im Verlauf der Muskelkette. Achten Sie darauf, den Anpressdruck mit dem Handstück ins Gewebe so anzupassen, dass es für den Patienten angenehm ist. Erfahrungswerte zeigen, dass ein mittlerer Anpressdruck als angenehm empfunden wird. Verwenden Sie zur optimalen Energieübertragung immer Ultraschallgel. Alternativ zum D20-S-Applikator können Sie den D20-T-Applikator nutzen.

Schritt 2: Lokale Behandlung der schmerzhaften Region

Bei Schritt 2 wird direkt im Bereich des Sehnenansatzes bzw. des Schmerzes gearbeitet. Mit Hilfe von Patientenfeedback können Sie die schmerzhafte Region mit dem Handstück finden. Arbeiten Sie langsam und eher statisch. Achten Sie darauf, die Behandlungsintensität an das Schmerzempfinden des Patienten anzupassen. Verwenden Sie immer Ultraschallgel zur optimalen Ankopplung. Die Lage der zu behandelnden Triggerpunkte ist individuell und kann von den Abbildungen auf den folgenden Seiten abweichen. Wählen Sie je nach Eindringtiefe und Schmerzempfinden den geeigneten radialen Applikator (siehe Seite 04).

Bitte beachten Sie, dass das SPARROW™-Handstück in verschiedenen Farben erhältlich ist. Unabhängig von der Farbe ist jedes SPARROW™-Handstück mit jedem auf Seite 04 erwähnten Applikator kompatibel. Die auf den folgenden Seiten gezeigten Handstücke werden in verschiedenen Farben verwendet, um ein besseres Verständnis zu vermitteln.